Integration ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit und gehört zu den Grundwerten des SSC Annaburg. Doch traurigerweise ist das Thema heutzutage wieder Aktueller denn je. Tilo und ich jedenfalls waren betroffen zu sehen, dass das Spiellokal des SV Makkabi Leipzig offensichtlich rund um die Uhr von einer Polizeistreife bewacht werden muss. Trotzdem wollten wir uns für den Mittwoch Abend aufs Spielen konzentrieren und reichlich punkten.
Viel los am Wochenende beim SSC Annaburg! Wir läuteten das Wochenende mit einem Bowlingabend ein, an dem sich fast alle Vereinsmitglieder beteiligten. Alle hatten sichtlich Spaß an der sportlichen Betätigung und dem gemütlichen Beisammensein mit netten Gesprächen über die bevorstehenden Partien, aber auch alle anderen Themen. Da machte es auch nichts, dass sich der Kegel hinten links als Stehauf-Männchen bewies und sich immer wieder hinstellte, egal ob er zuvor schon fiel oder nicht.
Nach dem Achtelfinalsieg über die SG Chemie Bitterfeld bescherte uns das Pokallos mit dem CFC Germania 03 nicht nur einen Gegner, der gleich 3 Ligen weiter oben in der Verbandsliga anzutreffen ist, sondern auch einen unserer Angstgegner. Köthen war für uns bisher immer Endstation. Die Köthener gewannen in der ersten Runde kampflos gegen unsere zweite Mannschaft und stiegen nun in den Pokalwettbewerb ein. Wir brachten unsere stärkeste Formation an die Bretter und setzten Frank an Eins. Köthen kam mit einer Mischung aus Spieler der 1. Mannschaft und Nachwuchskräften nach Annaburg. DWZ-mäßig waren wir an Brett 4 klar favorisiert, an den vorderen 3 Brettern lag der Unterschied bei max. 12 DWZ-Punkten, sodass spannende Partien zu erwarten waren. Neben Französisch kamen gleich drei Sizilianer auf die Bretter.
Brett 1: Direkte Duell geht an mich
Dirk und ich fahren gerne zur Kirchenmeisterschaft nach Sandersdorf. Neben 7 Runden Schnellschach überzeugt das Turnier mit einer entspannten, familiären Atmosphäre und bietet immer eine leckere Verköstigung auf Spendenbasis. Dirk und ich gehörten diesmal zu den Setzlistenfavoriten unter den 10 Teilnehmern. Das traf sich insofern gut, da ich mir nach Platz 2 in den Jahren 2021 und 2022 eh mal den Turniersieg vorgenommen hatte. Und es ging auch richtig gut los. Nach 4 ungefährdeten Siegen am Stück, unter anderem im direkten Duell gegen Dirk, hatte ich zur Turnierhalbzeit bereits einen ganzen Zähler Vorsprung, sodass ich nach der Mittagspause gegen Uwe Bombien (SG 1871 Löberitz, DWZ 1589) nix riskierte und mich mit einem schnellen Remis zufrieden gab.