Im 5. Saisonspiel verlieren wir zum 3. Mal mit dem knappsten aller Ergebnisse - wieder 3,5:4,5 gegen uns. Dabei hatten wir uns im Duell mit dem Tabellenletzten und noch punktlosen Mitaufsteiger aus Dessau so viel vorgenommen. Erstmals in dieser Saison gingen wir als leichter DWZ-Favorit ins Match gegen einen unserer Lieblingsgegner. In den letzten 6 Vergleichen gewannen wir 5x und trennten uns einmal Unentschieden.
Nun verschlägt es mich schon zum dritten Mal in das schöne Städtchen Schwäbisch Gmünd zum Staufer Open. Diesmal jedoch nicht mit dem Auto, sondern einer 8-stündigen Zuganreise. Mein Ziel die 2000 DWZ irgendwann doch mal zu erreichen, habe ich noch nicht aufgegeben und hier sollen ein paar Pünktchen dazukommen. In Schwäbisch Gmünd ist das allerdings nicht ganz so einfach, da sich im Teilnehmerfeld doch reichlich unterbewertete Nachwuchsspieler tummeln. Über A- und B-Open nehmen 558 Spieler am Turnier teil. Ich starte im A-Open.
Nachdem ich im Vorjahr beim 1. Uwe-Attig-Silvesterblitzturnier sensationell ins A-Finale einzog, wollte ich mich auch diesmal wieder im qualitativ stark besetztem Turnier versuchen. Im Unterschied zum Vorjahr (5+0) wurde diesmal im Modus 3min + 2sec gespielt, was die Spiele in der Regel verkürzt, aber hinten raus ein Ausdrücken verhindert. Bei 40 Teilnehmern wurden 4 Vorrundengruppen á 10 Spielern gebildet. Ich war in meiner Vorrundengruppe an Position 5 gesetzt.
Ein richtungsweisendes Spiel stand uns mit dem Duell gegen den VfL Gräfenhainichen II bevor. Wie wir, sind auch die Gräfenhainichener noch sieglos und stecken tief im Abstiegssumpf. Mit einem Sieg wollten wir uns etwas Luft verschaffen und am Gegner vorbeiziehen. Dafür boten wir unsere stärkste Acht auf. Mit Frank Schönfeld stellte aber auch Gräfenhainichen einen Spieler aus der 1. Mannschaft für dieses Endspiel um den Klassenerhalt ab. In Annaburg freuen wir uns stets über Franks Besuche, auch wenn dies unsere Chancen auf Punkte leider verringerte. Allerdings rechneten wir durchaus mit seiner Anwesehenheit. Wie schon in Wittenberg reiste ich nur als Mannschaftsleiter an, spielen durfte ich nicht. Mir saß niemand gegenüber. Kampflos 1:0 für uns.