Spiellokal in Roßlau
Mit Beginn der Saison schlossen sich die Spieler des aufstiegsberechtigten SV 51 Zerbst und des SV Roßlau zum SV Zerbst-Roßlau zusammen. Mit der Verstärkung aus Roßlau möchte man in Zerbst das Image einer Fahrstuhl-Mannschaft ablegen und sich vorerst in der Bezirksoberliga festsetzen. Zwei Runden vor Schluss steckt die Bezirksoberliga-Mannschaft mitten im Abstiegskampf, kann bei machbarem Restprogramm das gesteckte Ziel aber durchaus erreichen. Wir trafen nun erstmals auf das Reserveteam der Spielvereinigung, welche das Spielrecht vom ursprünglichen SV Roßlau wahrnimmt und in deren Spiellokal auch die Heimspiele absolviert. Die Zweitvertretung überraschte bislang mit 3 gesammelten Mannschaftspunkten gegen nominell stärkere Teams, steckt ebenfalls mitten im Kampf ums Klassenziel, kann sich bei machbarem Restprogramm aber auch noch Hoffnungen machen dieses zu erreichen.
Vorbereitung bei Flori und Frank - Kombination aus Billiard und Tischtennis
Erstmalig in dieser Saison hatten wir ernsthafte Schwierigkeiten unsere Mannschaft zusammenzustellen. Roland und Oerti standen urlaubsbedingt nicht zur Verfügung, Evi weilt weiterhin in Stuttgart und Fabian sowie Ulrike hatten bereits andere sonntägliche Pläne gemacht. Glücklicherweise stand uns Flori zur Verfügung. Ein Brett mussten wir trotzdem unbesetzt lassen, wodurch wir einen engen Wettkampf erwarteten.
Aufgrund der Erfahrungen in dieser Saison war ich schon die ganze Woche über am Zweifeln, ob ich wirklich zum Spielen komme. Folglich legte ich mir schonmal einen Plan B zurecht. Dieser beinhaltete das Regionalliga-Match zwischen Budissa Bautzen und Energie Cottbus. Vor Ort wurde es auch sogleich deutlich, dass es für mich noch nach Bautzen geht, Zerbst/Roßlau hatte ebenfalls Besetzungsprobleme und entschied sich dazu, Brett 1 unbesetzt zu lassen. In 7 Spielen 4mal kampflos zu gewinnen ist keine schöne, aber eine verrückte Quote. Da wir Brett 6 freilassen mussten stand es also mit Spielbeginn 1:1. Ich guckte noch 90min zu, bevor ich mich in Richtung Bautzen aufmachte.
10:30 Uhr sah es so aus, dass Frank mit Schwarz am Drücker war, sich aber noch keinen entscheidenden Vorteil erspielt hatte. Da er allerdings 400 DWZ-Punkte mehr aufbietet machte ich mir keine großen Sorgen. Dirk hatte seinen Gegner zu diesem Zeitpunkt bereits fest im Griff. Seine Figuren standen deutlich aktiver. Hier war ich mir sicher, dass Dirk die Stellung nicht aus der Hand gibt. Thomas spielte gegen den vermeintlich stärksten Gegenspieler des heutigen Gegners. Bis dahin verkaufte er sich gut, man neutralisierte sich weitestgehend und lauerte auf Fehler. Flori spielte ebenfalls ordentlich, hatte jedoch im Zentrum schon etwas das Nachsehen. Hier würde es wohl eher schwierig werden Zählbares mitzunehmen. Ich spekulierte auf ein 3:3.
Letztendlich konnte Dirk seine Stellung zum Sieg ummünzen. Auch Frank gewann seine Partie. Leider musste Flori wirklich eine Niederlage einstecken. Diese war allerdings zu verkraften, da Thomas seine gute Form der letzten Spiele fortsetzte und seinem 300 DWZ-Punkte stärkerem Kontrahenten tatsächlich eine Remis abtrotzen konnte. Toll für Thomas persönlich und super für uns, da wir mit dem knappen Auswärtserfolg weiter dick im Aufstiegsrennen sind. Es läuft auf ein spannendes Finish zur Zentralen Runde in Jessen hinaus.
Durch die überraschenden Punktverluste vom SK Dessau 93 III und des SV G/W Piesteritz II kletterten wir auf den zweiten Tabellenplatz. Diesen gilt es in den letzten beiden Spielen zu verteidigen.
SV Zerbst-Roßlau vs. SSC Annaburg 2,5:3,5