Zum fünften Mal fand am 10.02.2018 das Schnellschachturnier des SF Fortuna Leipzig statt und zum fünften Mal nahm ich auch teil. Nach den Plätzen 17, 23, 23 und 11 wollte ich auch diesmal wieder im vorderen Mittelfeld mitspielen. Und es ging auch gut los. In Runde 1 überspielte ich den vereinslosen Rene Silz, DWZ 1404 in der Eröffnung vollkommen. Nach gerade einmal 5 Minuten Spielzeit gab Rene im 11. Zug schon auf.
In Runde 2 hielt ich gegen den Fidemeister Andreas Peters von der SG Leipzig, DWZ 2136 das Spiel recht lange offen. Letztendlich setzte die Klasse des Fidemeisters aber durch.
Andersrum lief es wieder in Runde 3. Gegen Hartmut Didt vom Gastgeberverein, DWZ 1598 eroberte ich kombinationssicher eine Leichtfigur, überführte die Partie ins Endspiel und gewann problemlos.
Gar nicht gut aus der Eröffnung kam ich in Runde 4. Gegen Bert Riedel von der SG Leipzig, DWZ 1774 musste ich die Qualität Turm gegen Läufer geben, um für Entlastung zu sorgen. Glücklicherweise ruhte sich mein Gegner auf dem Erreichten aus und spielte fortan zu passiv. Ich blockierte die offenen Turmlinien und drang mit meinen Leichtfiguren am Damenflügel in Berts Stellung ein. Als ich meinen Bauern auf die 7. Reihe ziehen konnte war der Vorteil klar auf meiner Seite. In bereits gewonnener Stellung unterlief Bert ein unmöglicher Zug, welcher die Partie sofort zu meinen Gunsten entschied, da wir noch nach den alten, bis 2017 gültigen Schnellschregeln spielten.
Runde 5 erinnerte mich an Runde 2. Mit Thomas Schunk, DWZ 2142 saß mir der nächste Fidemeister von der SG Leipzig gegenüber. Ähnlich der 2. Runde hielt ich die Begegnung wiederum lange Zeit offen, stand aber etwas gedrückter. Am Ende war nicht viel zu machen und ich quittierte eine Niederlage.
In der 6. Runde kratzte ich an der Überraschung. Gegen Edwin Fischer vom SK König Plauen, DWZ 2138 erarbeitete ich mir eine vorteilhafte Stellung mit 2 Mehrbauern. Leider verschenkte ich bei meinem Königsangriff zwei Tempi. Dass man sich dies gegen einen 200 DWZ-Punkte stärkeren Spieler nicht erlauben darf zeigte mir Edwin dann eindrucksvoll. Er zog seinen Angriff kompromisslos durch und besiegte mich dann doch.
Das Turnier endete für mich wie es begann. Konstantin Schäfer vom SV 1919 Grimma, DWZ 1625 gruppierte in Runde 7 seine Figuren vollkommen falsch. Dies ermöglichte mir einen schnellen Sieg, nachdem ich zunächst eine Leichtfigur und dann sogar noch einen Turm erobert hatte.
Mit 4 Punkten spielte ich ein solides Turnier, bei dem für mich am Ende der 24. Rang heraussprang. Vorne ging es richtig eng zu. Bei gleich 6 Spielern mit 5,5 Punkten hatte der Internationale Meister Hannes Langrock vom ESV Nickelhütte Aue die beste Buchholzwertung und gewann das Turnier.