Es wurde die erwartet schwere Aufgabe im Bezirkspokal, wobei wir uns gegen im Durchschnitt um fast 400 DWZ-Punkte stärkere Gegner zu bewähren hatten. Wie gesagt im Durchschnitt, wobei Oerti an Brett 4 die größte Aufgabe bevorstand, sein Gegner war mit knapp 600 DWZ-Punkten mehr bewaffnet. Oerti hielt sich wacker, hatte allerdings mit positionellen Schwächen auf den schwarzen Feldern zu kämpfen. Nach ca. 2 Stunden gab Oerti auf.
Doch es war nicht die erste Niederlage. Frank musste nach knapp 1,5 Stunden in aussichtsreicher Stellung wegen eines Fußballtermins seine Partie aufgeben. Schade, da wäre was drin gewesen!
An den beiden verbliebenen Brettern kämpften Daniel und Dirk, um eventuell doch noch eine Überraschung perfekt zu machen. Dirk übersah jedoch ein Opfer, welches dem Gegner ein leicht besseres Endspiel versprach, dieser entschied sich jedoch für Stellungswiederholung und Remis. Damit war der Mannschaftskampf dann auch zugunsten des Oberligateams entschieden.
Umgehend bot auch Daniel Remis. Daniel hatte eine ausgeglichene Stellung auf dem Brett mit vielen Möglichkeiten im Zentrum. Er entschied sich für ein eigentlich inkorrektes Läuferopfer für freies Spiel auf den gegnerischen König. Sein Kontrahent, immerhin schonmal eine Saison für Erfurt in der 1. Bundesliga aktiv, fand die beste Verteidigung nicht und musste das Material zurückgeben. In einer spannenden Partie mit beiderseitigen Chancen stellt die Punkteteilung letztendlich ein gerechtes Ergebnis dar.
Mit dem Endstand von 1:3 haben sich die Schachsportler des SSC achtbar aus der Affaire gezogen.
SSC Annaburg vs. SG 1871 Löberitz 1:3