Daniel bei der Siegerehrrung
Zum Tag der Deutschen Einheit machten sich vier Annaburger inklusive doppelter Fanunterstützung auf den Weg zum Leipziger Messegelände. Auf dem Programm stand das Schnellschachturnier, welches ich 2011 schon einmal gewinnen konnte. Im Vorjahr sprang ein 5. Platz heraus. Im Ungewissen, ob das Schachturnier überhaupt stattfinden wird begaben wir uns zur Turnierfläche in Halle 2. Freudig nahmen wir zur Kenntnis, dass es tatsächlich vormittags ein Schnellschachturnier und nachmittags einen Blitzwettkampf geben wird.
Zwei unserer SSC-Spielerinnen, nämlich Evi und Ulrike schafften es leider nicht bis zur Anmeldung, sie blieben ca. 20 Meter entfernt beim Spieleverleih hängen und verfielen dem Dominion-Wahn. Ulrike sicherte sich dabei in überzeugender Manier den Sieg!
Roland besiegt einen Messebesucher im Freundschaftsvergleich
Für Roland und mich ging es hingegen zum Schnellschachturnier. Etwas überrascht waren wir dann doch, als wir das Teilnehmerfeld betrachteten, so vereinnahmten wir Setzlistenplatz 1 und 3. Lediglich ein weiterer Vereinsspieler fand sich im Teilnehmerfeld wieder, dies war Alexander Zill vom SK Großlehna mit einer doch deutlich geringeren DWZ als meiner von lediglich 1421. Weiterhin nahmen 2 vereinslose Messebesucher sowie 3 Jugendspieler am Turnier teil. Erinnert man sich noch an das Vorjahr, als Spieler mit einer DWZ von bis zu 2200 am Turnier teilnahmen, so war dies doch eine große Enttäuschung. Ausschlaggebend wird wohl die fehlende Ankündigung gewesen sein, weder auf Schachseiten, noch auf der Messeseite war vom Turnier zu lesen.
Als Turnierfavorit traf ich gleich in Runde 1 auf den Zweiten der Setzliste. Als Schwarzer nahm ich gegen Alexander Zill das Damengambit an. Er nutzte jedoch weder das Zentrum, noch versuchte den verlorenen Bauern zurück zu erobern, sodass ich bei zeiten einen gedeckten Freibauern hatte, der letztendlich auch zum Sieg reichte. Auch Roland hatte gegen einen der Jugendlichen keine Probleme.
Annaburger stets vorne
Daniel holt den Pokal
In Runde 2 agierten wir beide souverän, sodass es in Runde 3 zum Vater-Sohn- und SSC-Duell kommen konnte. Zwei Annaburger im direkten Duell am Spitzenbrett eines Turniers, ob es das überhaupt schonmal gab!? Zur Enttäuschung vieler passierte jedoch nicht viel auf dem Brett. Roland stand komisch, ich bot Remis, welches er natürlich annehmen musste. Damit waren auch nach Runde drei 2 Annaburger führend.
Für Roland stand in Runde 4 das Duell gegen Zill an, in dem es um Rang 2 im Endklassement gehen sollte, wobei ihm ein halber Zähler reichte. Zill hatte die Initiative, wickelte aber in ein ausgeglichenes Damen-6-Bauern-Endspiel ab, welches ich gerne noch gesehen hätte, jedoch überlegte Roland bei vielen Zügen zu lange, sodass seine 15 min Bedenkzeit plötzlich aufgebraucht waren. Ein Remis wäre durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Ich gab mir gegen den vereinslosen Andreas Mütze keine Blöße, auch wenn ich stärker knobbeln musste als ich das vorab vermutet hatte.
Ulrike dominiert Dominion, Annaburger dominieren Schachturnier
Ulrike lässt Evi, Thomas und Carola beim Dominion keine Chance
In der letzten Runde war der Turniersieg für mich nur noch Formsache. Nach 2011 gewann ich dieses Jahr erneut das Schnellschachturnier. Roland sicherte sich mit seinem Schlussrundensieg den dritten Platz. Während Ulrike beim Dominion dominierte, dominierten Roland und ich also das Schachturnier.
Das Blitzturnier am Nachmittag ließen wir aus und tingelten stattdessen noch durch die Messehallen. Bei einem kurzen Blick an die Bretter waren jedoch deutlich stärkere Spieler aus der Leipziger Schachszene wiederzuerkennen. Wo waren diese am Vormittag!?