Schach in Annaburg => SSC was sonst

Um im Schach Erfolg zu erringen, muss man es sehr lieben und Talent mitbringen. Gute Schachspieler werden geboren, berühmte werden geformt.
Michail Tal
Ich halte jeden, mit dem ich spiele, so lange für einen Meister, bis er mir das Gegenteil bewiesen hat.
Wassili Panow
Schach bereichert den Menschen in kulturvoller Hinsicht, erweitert seinen Horizont und fördert die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Menschen.
Paul Kerres
Wenn Dein Gegner Dir ein Remis anbietet, versuch herauszufinden, weshalb er glaubt schlechter zu stehen.
Nigel Short

SSC Annaburg vs. SG 1871 Löberitz II 3,5:4,5

Rg
G
S
R
V
MP
BP
1 Chemie Bitterfeld22004 13.0
2 SV Blau-Rot Pratau21103 9.0
3 SK Dessau 93 II21103 9.0
4 TSG Wittenberg21103 8.0
5 SV 51 Zerbst/Roßlau21012 9.0
6 SG Chemie Wolfen21012 8.5
7 SG 1871 Löberitz II21012 7.5
8 CFC Germania 03 III20111 4.0
9 SSC Annaburg20020 6.0
10 VfL Gräfenhain. II20020 5.0

3. Pflichtspiel der Saison, zum 3. Mal durften wir zu Hause ran. Diesmal gastierte die zweite Mannschaft der SG 1871 Löberitz in Annaburg, die ebenso wie wir noch ohne Mannschaftpunkt waren. Löberitz brachte im Durchschnitt 300 DWZ-Punkte mehr ans Brett als wir, sodass wir uns nicht wirklich etwas ausrechneten, zumal wir mit Oerti auf einen wichtigen Mann verzichten mussten. Qualitativ ist Oerti eh nicht zu ersetzen, diesmal schafften wir es aber auch quantitativ nicht, sodass wir Brett 1 unbesetzt ließen und vom Anpfiff weg 0:1 zurück lagen.

An den anderen Brettern entwickelten sich aber durchweg spannende Partien. Hin und her ging es vor allem bei Sebastian, der in der schottischen Partie früh eine Leichtfigur gewann und den Vorteil verdichtete. In einem wilden Mattangriff gab Sebastian den Vorteil kurzzeitig wieder aus der Hand. Zu unserem Glück fand der Löberitzer aber nicht die richtigen Verteidigungsressourcen, sodass Sebastian erst die Dame und dann auch die Partie gewann. Stark, 1:1!

Der Ausgleich war nur von kurzer Dauer. Flori hatte sich die Sizilianische Verteidigung, die er schon am 1. Spieltag aufs Brett bekam, offensichtlich nicht angesehen. Erneut wählte Flori eine Zugfolge, mit der er mit Entwicklungsnachteil zu kämpfen hatte. Flori entschied sich lang zu rochieren, was eine Qualität kostete. Die Partie war nicht mehr zu retten und wurde mit einer schicken Kombination durch den Löberitzer beendet. 1:2.

Bei Tilo hat das Eröffnungstraining hingegen schon gefruchtet. Wiederholt hatte Tilo keinerlei Probleme den Anzugsvorteil seines Gegners zu egalisieren und dass, obwohl sein Kontrahent ganze 644 DWZ-Punkte stärker bewertet ist. Leider fehlte es Tilo im Mittelspiel an einem konkreten Plan, was sein Gegner dann gekonnt ausnutzte und Tilo überspielte. 1:3

Eine starke Vorstellung zeigte Thomas, der die unkonventionelle Figurenaufstellung seines Gegners nutzte, um Spiel auf der halboffenen d-Linie zu bekommen. Nachdem der Vorteil durch einen ungünstigen Damentausch wieder verflogen war, wurde zügig Remis vereinbart. Starke Leistung gegen einen Spieler mit knapp 300 DWZ-Punkten Übergewicht!

Nun stand es 1,5:3,5. Doch an den verbliebenen Brettern sah es durchweg ganz gut aus. Frank und Dirk standen auf Sieg, und ich war mit meiner Stellung auch zufrieden. Im Wolga-Gambit konnte ich die typischen Probleme am Damenflügel lösen und meinen Mehrbauern behaupten. Mit den verbundenen Freibauern versprach ich mir gute Siegchancen. Jedoch hatte ich für den Moment vergessen, dass ich in den letzten Wochen und Monaten eigentlich jede Stellung eh irgendwann komplett einstelle. Nachdem ich die erste Springergabel-Drohung schon beinahe übersehen hatte, lief ich in die zweite Drohung nichts ahnend rein. Dies ließ sich mein Gegner natürlich nicht nehmen, ich gab sofort auf. Für mich kommt der nächste Lockdown wohl genau richtig, um ein bisschen zu Üben. Wenn ich so weiterspiele, hole ich in der Liga nicht mal einen halben Zähler. Leider war der Mannschaftskampf damit dann doch verloren.

Dirk gewinntDirk kurz vor seinem Sieg

Frank spielte einen wilden Sizilianer, in dem der Siegeswille klar zu spüren war. Gekonnt schaffte er nach und nach kleine Schwächen in der gegnerischen Stellung, lockte den König aus seinem sicheren Versteck und verwertete zum vollen Punkt.

Nicht weniger wild ging es bei Dirk zu, der seinen Vorteil mehrmals wieder herschenkte. Hier zeigte sich dann, dass es sich für den Angreifenden leichter spielt als für den Verteidigenden. Dirk blieb am Drücker und entschied die Partie doch noch für sich.

Fazit:Wir haben gegen Löberitz nachgewiesen, dass wir in dieser Liga mithalten können (außer mir). Trotz eines Spielers weniger haben wir nur mit 3,5:4,5 verloren und waren lange auf Punktekurs. Darauf können wir aufbauen und im nächsten Ligaspiel wieder angreifen! Nach der 2. Runde sind wir auf Rang 9 mitten im Abstiegskampf.

 

SSC Annaburg
1387 3.5 : 4.5 SG 1871 Löberitz II 1704
1
Masarwa,Stefan
1694
-/+
Hähndel,Thomas
1865
2
Platz,Daniel
1926
0-1
Reiß,Konrad
1804
3
Mißbach,Frank
1847
1-0
Thomaschewski,Heiko
1714
4
Helbig,Dirk
1790
1-0
Daus,Christian
1607
5
Griehl,Thomas
1351
0,5-0,5
Schiefke,Kevin
1558
6
Helbig,Florian Johannes
971
0-1
Fenske,Klaus-Dieter
1718
7
Stirl,Tilo
1009
0-1
Richter,Thomas
1619
8
Hanitzsch,Sebastian
744
1-0
Bruder,Noah
-

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