Schach in Annaburg => SSC was sonst

Schach bereichert den Menschen in kulturvoller Hinsicht, erweitert seinen Horizont und fördert die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Menschen.
Paul Kerres
Um im Schach Erfolg zu erringen, muss man es sehr lieben und Talent mitbringen. Gute Schachspieler werden geboren, berühmte werden geformt.
Michail Tal
Wenn Dein Gegner Dir ein Remis anbietet, versuch herauszufinden, weshalb er glaubt schlechter zu stehen.
Nigel Short
Ich halte jeden, mit dem ich spiele, so lange für einen Meister, bis er mir das Gegenteil bewiesen hat.
Wassili Panow

SSC Annaburg vs. SV Zerbst 51/Roßlau 4,5:3,5

Rg
G
S
R
V
MP
BP
1 SK Dessau 93 II871015 42.0
2 Chemie Bitterfeld852112 38.0
3 SG 1871 Löberitz II851211 36.0
4 TSG Wittenberg842210 33.5
5 SG Chemie Wolfen83238 34.0
6 SV Blau-Rot Pratau81436 30.5
7 SSC Annaburg82155 28.5
8 VfL Gräfenhain. II82155 26.5
9 SV 51 Zerbst/Roßlau81254 27.5
10 CFC Germania 03 III81254 22.5

"Never change a winning team": Zum dritten Mal infolge boten wir nun schon den gleichen Start-Achter auf und wollten damit unseren bislang so erfolgreichen Saisonverlauf fortsetzen. Unser Gast, die Spielgemeinschaft Zerbst/Roßlau, steckt genau wie wir mit 2 Mannschaftspunkten tief im Abstiegskampf und hatte 2 Ausfälle zu verkraften. Einen Spieler konnten sie nicht ersetzen. An den verbliebenen Brettern hatte Zerbst/Roßlau aber immer noch ein stattliches Plus von durchschnittlich 173 DWZ-Punkten vorzuweisen, sodass wir als klarer Außenseiter in dieses "4-Punkte-Spiel" gingen. Mit etwas Matchglück und unserer guten Form der letzten Spiele hofften wir dann aber doch auf etwas Zählbares. Wie fast immer war ich derjenige, der ohne Gegner blieb, 1:0 für uns.

Flori folgte mir nach ca. 1 Stunde Spielzeit. Flori erreichte in der Eröffnung eine aussichtsreiche Stellung uns sah sich schon im 12. Zug mit einem Remisangebot konfrontiert. Nach kurzem Zögern akzeptierte Flori dieses auch. Eine nachvollziehbare Entscheidung gegen einen knapp 350-DWZ Punkte stärkeren Gegner, auch wenn die Stellung für mehr bereit gewesen wäre. 

Tolles Angriffsschach zeigte Sebastian, der mit aller Macht auf den gegnerischen König spielte, welcher in der Mitte stecken blieb. Die Angriffsführung verlief zwar nicht immer ganz glatt, schlug am Ende aber doch voll durch. Ein starker Sieg und die 2-Tore Führung für uns.

Frank und Dirk mit KiebitzFrank und Dirk mit Kiebitz

Dirk war wieder voll in seinem Element als er einen Turm opferte. Er rechtfertigte das Opfer dann aber auch auf dem Brett. Ein starker Angriff folgte. Auch wenn Dirk den Gewinnweg verpasste, so war es doch eine schöne Partie mit einem sicheren Remis. 3:1-Zwischenstand.

Ich war mir inzwischen sicher, dass hier und heute nur der SSC Annaburg dieses Spiel gewinnen kann. Evi und Thomas waren auf Remiskurs, bei Frank war noch alles offen und Tilo stand komplett auf Sieg. Tilo eroberte einen Läufer und baute den Materialvorteil auf einen ganzen Turm aus. Doch großer Vorteil kann auch eine Last sein, fortan fand Tilo nicht mehr die besten Züge, vergallopierte beide Springer an den Brettrand und lief zu allem Überfluss in eine Springergabel, der die Dame kostete.

Das Blatt hatte sich gewendet, dank des großen Vorteils zuvor war die Partie aber nicht direkt verloren und tatsächlich konnte Tilo auch den zweiten Turm einkassieren. Mithilfe einer Fesslung hätte Tilo weiteres Material erbeuten können, wodurch die Siegchancen wiederum auf seine Seite gewechselt wären. Leider ging er an dieser Möglichkeit vorbei, sodass ein weit vorgerückter gegnerischer Bauer letztendlich die Partie gegen uns entschied. Schade, da war viel mehr drin, 3:2!

Evi mit ungefährdetem RemisEvi grübelt

Eine recht ruhige Partie spielte Evi. Evi wehrte sämtliche gegnerischen Angriffsversuche gekonnt ab, hielt die Partie stets im Gleichgewicht und hätte ihren Gegner im Damenendspiel sogar auskontern können. Am Gewinn ging Evi jedoch vorbei, sodass es zumindest ein nie gefährdetes Remis wurde. 

Einen Punkt brauchten wir noch und der kam dann auch alsbald. Frank duplizierte seine Partie vom letzten Heimspiel, stand erneut äußerst bescheiden ausgangs der Eröffnung, schaffte es aber auch wieder alle Anwesenden zu verwirren, inkl. seines Gegners wohlgemerkt. Dieser verlor die Kontrolle und griff fehl. Frank nutzte seine Chance und verwertete problemslos zum vollen Punkt und damit auch zum Annaburger Mannschaftssieg.

Die Freude war groß und wurde auch nicht getrübt, als die mehrjährige Serie ungeschlagener Spiele bei Thomas riss. Thomas wurde wie schon in Bitterfeld mit einer ihm unbekannten Eröffnung konfrontiert. Thomas fand die richtigen Züge, stand nach der Eröffnung hervorragend, hatte jedoch schon einen Großteil seiner Bedenkzeit aufgewendet. Die fehlte ihm dann im Mittelspiel, sodass die Stellung nach und nach entglitt.

Die Freude über den knappen 4,5:3,5-Erfolg war riesig, schließlich festigten wir mit den Mannschaftspunkten 3 und 4 den 7. Tabellenplatz und haben sehr gute Aussichten auf den Klassenerhalt. Es müssen jedoch noch weitere Punkte folgen, am besten schon in 2 Wochen beim Auswärtsspiel gegen die TSG Wittenberg.

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