Starke Gegenwehr an den hinteren Brettern
Das Glück macht in dieser Saison einen großen Bogen um Annaburg. Zum 4. Mal in Folge verlieren wir mit dem knappsten aller knappen Ergebnisse. 3,5:4,5 hieß es am Ende gegen einen Aufstiegskandidaten, die SG 1871 Löberitz II. Mit viel Kampfeswillen kamen wir dem Punkt aber sehr nahe. Ich war nach langem Samstagabend nicht unglücklich darüber zum ersten Mal in dieser Saison spielfrei zu sein, 1:0 für uns.
Bei Thomas könnte man das Ergebnis eigentlich schon vorm Spiel im Spielberichtsbogen eintragen. Remis war auch diesmal wieder das gerechte Ergebnis. Thomas neutralisierte alle weißen Bemühungen und fuhr den halben Zähler ein. Diesmal gegen einen 207-DWZ Punkte stärkeren Kontrahenten!
Flori konnte leider nicht ganz an seine Bitterfeld-Leistung anknüpfen und wich schon in der Eröffnung vom Plan ab. Kleinere Ungenauigkeiten summierten sich diesmal zu einem spürbaren Nachteil, sodass diesmal nichts zu holen war.
Tolles Angriffsschach zeigte Tilo, der einen Springer in die Waagschale warf. Sein Gegner verteidigte sich jedoch ausgesprochen umsichtig, sodass der Angriff irgendwann verpuffte. Bereits in schlechterer Stellung, stellte Tilo dann eine Figur nebst Partie ein.
Für den 2,5:2,5-Ausgleich sorgte Frank, der seinen Kontrahenten mit ähnlicher DWZ-Spielstärke am Königsflügel überspielte und sicher verwertete. Eine tolle Partie!
Das Unentschieden war leider nicht allzu lange von Bestand. Sebastian fand den Zug zum Qualitätsgewinn nicht. Stattdessen verzettelte sich Sebastian in einem Königsangriff und zählte dabei nicht mehr das Material. Das sollte sich rächen. Sein Gegner wehrte die Angriffe ab und verblieb mit großem materiellem Vorteil. Die Partie ging verloren.
Nicht nur die Partie, sondern auch der Mannschaftskampf war verloren als Dirk die Waffen strecken musste. Im offenen Sizilianer fand Dirk kein Gegenspiel und wurde alsbald am Königsflügel zusammengeschoben. Auch wenn sein Gegner mit zum Besten zählt, was die Bezirksoberliga so zu bieten hat, wird Dirk wohl froh sein, wenn die Saison bald ein Ende findet.
Der Sieg von HaJö war somit nur noch Ergebniskosmetik. HaJö erzwang nach und nach Schwächen in der gegnerischen Struktur, die er dann belagerte. Gegnerische Drohungen neutralisierte HaJö umsichtig und verwertete die Gewinnstellung gekonnt.
Am Ende des Tages steht für uns erneut eine 3,5:4,5-Niederlage auf der Anzeigetafel. Im Gegensatz zu den letzten Spielen war diesmal aber nicht wirklich mehr drin. Somit bleibt es dabei, null Mannschaftspunkte auf der Haben-Seite. In 2 Wochen kommt es dann zum absoluten Abstiegsendspiel gegen den Tabellenvorletzten SK Dessau 93 III. Mit einem Auswärtssieg können wir aus eigener Kraft an unserem Kontrahenten vorbeiziehen!
Zum 4x in Folge knapp verloren