Im 5. Saisonspiel verlieren wir zum 3. Mal mit dem knappsten aller Ergebnisse - wieder 3,5:4,5 gegen uns. Dabei hatten wir uns im Duell mit dem Tabellenletzten und noch punktlosen Mitaufsteiger aus Dessau so viel vorgenommen. Erstmals in dieser Saison gingen wir als leichter DWZ-Favorit ins Match gegen einen unserer Lieblingsgegner. In den letzten 6 Vergleichen gewannen wir 5x und trennten uns einmal Unentschieden.
Kuriose Stellung nach dem 10. Zug
Das Match startete denkbar ungünstig. Tilo konnte mir nach seiner Partie sofort sagen, wie er in Vorteil hätte kommen können, stellte es aber leider nicht aufs Brett. Zweimal ging er am Figurgewinn vorbei. Im ausgeglichenen Mittelspiel übersah Tilo eine Fesslung und gab nach grobem Schnitzer sofort auf. Da war mehr drin! Den umgehenden Ausgleich besorgte ich. Mein Gegner war zum Scherzen aufgelegt und zog in den ersten 9 Zügen immer einen Springer. Ich musste zwar innerlich mitkichern, spielte aber doch halbwegs humorlos. Nach 10 Zügen hatte ich beide Springer gewonnen und nur 3 Bauern dafür abgegeben, alle anderen schwarzen Steine befanden sich noch in der Grundaufstellung. Ein wenig Technik war noch nötig, der Punkt kam aber nie mehr in Gefahr.
Ähnlich souverän gewann Greini. Greini ging recht zügig ins Springerendspiel mit Mehrbauer über. Es wurde nochmal brenzlig, am Ende sackte er den vollen Punkt aber ein. Stark gespielt! Stark verbessert zeigte sich auch Silke. Mit den schwarzen Klötzern war sie es, die besser aus der Eröffnung kam und auf Vorteil spielen konnte. Entscheidenden Vorteil fand Silke jedoch nicht uns so wurde die Partie im Mittelspiel remis gegeben. Mit 1,5 Punkten an den hinteren Brettern waren wir voll im Soll.
Allerdings hatten wir die Niederlage Franks nicht auf dem Schirm. Frank lief in einen schön vorgetragenen Grand-Prix-Angriff und hatte darauf zu keiner Zeit eine Antwort. Eingeplant war hingegen, dass uns HaJö wieder mit 3,5:2,5 in Führung bringt. HaJö hatte seinen Gegner jederzeit im Griff und beendete die Partie mit einem Abzugsschach. Wild ging es bei Fabian zu. Fabian unterliefen in der Eröffnung und im Mittelspiel Fehler. Er kam aber auch jedes Mal wieder zurück in die Partie. Leider machte er am Ende aber doch einen Fehler mehr als sein Gegner, sodass die Partie wegging. Es spielte noch Dirk. Dirk stand schlecht wie immer. Meistens holt er dann jedoch trotzdem was, wie zuletzt auch gegen Gräfenhainichen. Doch diesmal nicht. Dirks Gegner spielte die Stellung unaufgeregt runter, zeigte, dass D+S besser zusammenwirken als D+L und zwang Dirk mit einem hübschen Zwischenschach zum Aufgeben.
2/4 an den vorderen Brettern entspricht nie unserem Matchplan und berechtigt uns auch in Dessau nicht dazu, Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Mit nach Hause nehmen durften wir nur die rote Laterne. Anhalt zieht an uns vorbei und vergrößert unsere Abstiegssorgen ungemein. Noch sind die retteten Plätze aber in Reichweite. Mithalten können wir, nun hoffen wir für die nächsten Runden mal auf ein wenig Matchglück und dann klappt es vielleicht schon in 3 Wochen mit dem ersten Saisonsieg. Dann kommt die zweite Mannschaft des CFC Germania 03 nach Annaburg.
TSG Wittenberg II vs. SSC Annaburg II 1:3
Unsere Zweite tut, was sie immer tut. Siege am Fließband liefern. Der saisonübergreifend 10. Sieg am Stück stellt ein kleines Jubiläum dar. Roberto spielte eine starke Partie, Sebastian eher mit viel Glück, aber beide gewannen. Beim Stande von 2:0 sicherte Evi in völlig gewonnener Stellung den Mannschaftssieg mit einem Remis ab. Auch Flori steuerte einen halben Zähler bei. Bei noch einem ausstehenden Ligaspiel reicht unserer Zweiten ein Untentschieden, um Platz 1 und den Aufstieg klarzumachen.
Wieder keine Punkte