Die Landesblitzmeisterschaft Sachsen-Anhalt fand in diesem Jahr nicht allzuweit entfernt, in Gräfenhainichen statt. Perfekt also für einen Ausflug zum Samstag und als Übung fürs zeitige Aufstehen am kommenden Wochenende. Dann fährt der Zug bereits 5.40 Uhr in aller Frühe ab. Für heute war die Zugabfahrt um 7.06 Uhr in Eilenburg, aber auch mehr als ausreichend. Neben mir fanden sich 18 weitere Schachspieler in Gräfenhainichen ein, sodass wir im Modus "Jeden gegen Jeden" spielen konnten, bei einer spielfreien Runde. Einem Spieler wurde aufgrund fehlender aktiver Vereinszugehörigkeit in einem anhaltinischem Verein die Teilnahme verweigert.
Nach Siegen über die höherklassigen Teams aus Bitterfeld und Köthen hatten wir uns den Halbfinaleinzug redlich verdient. Mit der Pokalauslosung waren wir allerdings doch nicht ganz so glücklich, schließlich mussten wir gegen den 4 Klassen höher spielenden Oberligisten und stärksten Vertreter im Lostopf, SK Dessau 93, ran. Gegen die Dessauer haben wir in unseren bisherigen Pokalversuchen noch nie einen Stich gesehen. Trotzdem fuhren wir voller Selbstbewusstsein nach Dessau. Der SK Dessau 93 brachte drei 2000er ans Brett und zog zudem noch Toni Schäfer von der parallel stattfinden Landeseinzelmeisterschaft in Merseburg ab, um gegen uns anzutreten. Wir waren aber ebenfalls mit unseren aktuell stärksten Leuten vor Ort und bauten als kleinen Überraschungseffekt Dirk als Zwischenstopper an Brett 2 ein.
Zwei Wochen nach dem eher glücklichen Sieg gegen den SK Dessau 93 III stand nun das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Gegen den VfL Gräfenhainichen III wollten wir weiter punkten, um sie auf dem 4-Punkte Abstand zu halten. Trotzdem tauschten wir die Mannschaft wieder reichlich durch, um allen Spielern Einsätze zu geben. Neu ins Team rutschten Frank, Flori, Tilo und Greini. Zunächst war es aber an mir, uns in Führung zu bringen. Erstmals in dieser Saison blieb ich ohne Gegner. 1:0 für uns.
Mit dem SK Dessau 93 III erwarteten wir den Tabellendritten zum Spitzenspiel in Annaburg. Entsprechend gewillt waren wir unseren ärgsten Konkurrenten um den Aufstieg auf Abstand zu halten. Kurzfristig mussten wir dabei auf Flori verzichten, bei dem sich Hundenachwuchs ankündigte. Evi half aus, hatte am 6. Brett aber auch nicht allzuviel zu tun, sie gewann kampflos, sodass ihre einzige Tagesaufgabe darin bestand, dieses Foto zu knipsen. Sah gut, 1-0 für uns und wenig später tat auch Thomas was er immer tut, Remis.