Zum 24. Georg-Schönfelder-Landopen, veranstaltet vom SV Jenapharm Jena, entsenden wir unsere drei stärksten Spieler nach Labrun. Für Frank und mich sollte es darum gehen, die guten Ergebnisse aus dem Vorjahr zu bestätigen. Während Frank das Treppchen als 4. knapp verpasste, gelang mir der etwas überraschende Turniersieg. Auch Dirk, im Vorjahr nicht am Start, wirft sicherlich ein Auge in Richtung Treppchen. Zumindest eine Top 10-Platzierung sollte für alle SSC-Akteure Pflicht sein. Gespielt werden 7 Runden an 7 Tagen, jeden Tag eine Partie.
Einen komplett schwarzen Tag erwischte ich beim 2. Blitzturnier des jüdischen Vereins SV Makkabi Leipzig, welches unter dem Motto "Integration durch Schach" stattfand. Von den 20 Blitzspielern, die sich einfanden, war ich an 1 gesetzt. Folglich wollte ich meine gute Vorjahresplatzierung (3.) auch nochmal toppen. Allerdings ging an diesem Tage überhaupt nichts zusammen. In der ersten Partie (Wolfgang Arnold, TSG Markkleeberg, DWZ 1533) fand ich einfach nicht ins Turnier und verbrauchte so ziemlich schnell einen Großteil meiner 5 Minuten. Erst in arger Zeitnot konnte ich in ein gewonnenes Endspiel abwickeln, ehe ich ein Schach übersah und nach Blitzregeln sofort verlor. Es folgten 3 Siege am Stück, ehe endgültig nichts mehr ging. Ich ließ reihenweise Leichtfiguren stehen, übersah gegen einen 1250 DWZ-starken Gegner in gewonnener Stellung eine simple Mattdrohung, verlor nach Zeit, usw. Am Ende des Trauerspiels stand ein enttäuschender 13. Platz zu Buche mit nicht einmal 50 % der Punkte, 5 Siege standen 6 Niederlagen gegenüber. Den Turniersieg sicherte sich Benjamin Haerdle vom SC Rote Rüben Leipzig.
Ein kurzes, aber höchst interessantes Statement gab Mannschaftskapitän Dirk der MZ. Neben dem Rückblick auf die zentrale Endrunde und den Aufstieg, schätzte Dirk auch die kommenden Aufgaben in der Bezirksoberliga für uns ein. Lest selbst, bei der MZ.
Spannung pur versprach der letzte Bezirksliga-Spieltag. Wie zuletzt vor 3 Jahren durften wir die zentrale Endrunde ausrichten und bereiteten dazu am Samstag den Saal im Jessener Bergschlößchen vor. Im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz hinter der SG Jeßnitz trafen wir auf unseren direkten Konkurrenten SV Grün-Weiß Piesteritz II. Die Piesteritzer, im Saisonverlauf noch ungeschlagen, allerdings mit einer Reihe von Unentschieden, hatten denselben Plan wie wir, nämlich aufzusteigen. Dazu mussten sie uns besiegen, uns genügte ein 3:3-Unentschieden. Entsprechend hart umkämpft ging es an den 6 Brettern zur Sache.