Mit der 3. Mannschaft des SK Dessau 93 hatten wir gleich zum Saisonauftakt eine der stärkeren Mannschaften der Liga zu Gast. Neben Jeßnitz und Piesteritz II zähle ich die Dessauer zumindest zum erweiterten Favoritenkreis. Bleibt abzuwarten wie häufig sie in dieser Saison Spieler nach oben abgeben müssen. Gegen uns traten sie zumindest schonmal nicht in Bestbesetzung an. Wir hingegen boten unseren Stamm-Sechser auf. Ich reiste erst frühs aus Leipzig an. Als ich auf dem Parkplatz nur ein Dessauer Auto stehen sah, ahnte ich bereits, dass ich heute wohl nichts zu tun bekommen würde. Und so war es dann auch, ich war wieder mal spielfrei. Aber immerhin 1:0 für uns.
Das 6. Schachturnier anlässlich des 178. Schul- und Heimatfestes der Stadt Jessen hatte mit 13 Teilnehmern eine neue Rekordbeteilgung. Neben dem Vorjahressieger Florian Helbig (vom SSC Annaburg) hatte sich in diesem Jahr der starke Pratauer Nachwuchsspieler Golo Pötzsch zum Turnier angemeldet. Die weiteren Teilnehmer rekrutierten sich aus den Trainingsgruppen von Frank Mißbach.
Anlässlich des 65. Vereinsjubiläums veranstaltete der SV 51 Zerbst ein Schnellschachturnier für Vierer-Mannschaften plus Ersatzspieler. Angesprochen zur Zentralen Runde sagten wir spontan zu und wer uns kennt, weiß, dass wir zu unserem Wort stehen. Mit mir, Frank, Oerti und Dirk boten wir unseren besten Vierer auf. Zudem schaffte Frank es, Frank Schönfeld vom VfL Gräfenhainichen zu einem Gastspiel in unserem Ensemble zu überzeugen. Da Dirk gleichzeitig als Schiedsrichter des Turniers tätig war, übernahm er wohlwollend die Reservistenrolle. Ich durfte am Spitzenbrett antreten, unserem Gast überließen wir Brett 2, Frank und Oerti sollten an den Brettern 3 bzw. 4 für massig Punkte sorgen. Insgesamt gingen 8 Mannschaften an den Start.
14 Tage nach dem 3. Anhaltcup-Turnier in Wittenberg ging es bereits zum Schlussturnier nach Dessau. Florian Helbig war zum wiederholten Mal Einzelkämpfer des SSC Annaburg. In dem 9 köpfigen U15-Turnier, dieses Mal ohne einen älteren Gastspieler, wollte Florian beweisen, dass sein letztes Abschneiden keine Eintagsfliege war. Er begann mit 1 aus 1, jedoch resultierte dieses Ergebnis aus einem kampflosem "Bummipunkt". Der Annaburger war der einzigste Turnierteilnehmer, der bis dato keine DWZ besitzt, so kam es zu dem Freilos. Das soll sich aber in der nächsten Saison ändern!
In Runde 2 ging es gegen den vermeintlichen Turniersieger T. Stockmann, wo Florian jedoch im Mittelspiel einen Angriff auf f2 übersah und verlor. Aber er lag noch auf Kurs 50% Punktausbeute. Nächster Gegner war M. Wesselly, der in Wittenberg von Florian überraschender Weise besiegt wurde, dieses Mal Remis. In der 4. Runde besiegte er F. Möbius klar. Die Schlussrunde bescherte ihm mit T. Kümmel das einzigste Mädchen im Feld. Lag es nun daran, dass sein Kavalierinstinkt durchbrach oder die Gegnerin doch noch etwas stärker war, jedenfalls blieb er bei 50%. Ziel erreicht, ein guter Platz 5 am Ende. Das Turnier gewann Ph. Richter punktgleich vor T. Stockmann (beide VfL Gräfenhainichen). Diese beiden führen auch die Gesamtwertung an, wo Florian den 7. Platz errang (3 Teilnahmen, d.h. kein Streichwert 12+4+5= 21).