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Platz 4 und 40 beim 25. Stendaler Open

HaJö gegen michDirekte Duell an mich

Einmal quer durch Sachsen-Anhalt sollte es gehen. Im Gepäck hatte ich HaJö. Unser Ziel hieß Stendal. Dort wo der Roland steht, findet über Himmelfahrt das 25. Stendaler Open statt. Gespielt werden 7 Runden mit einer verkürzten Normalbedenkzeit von 90min für 36 Züge und 30min Aufschlag. Auf ein Inkrement wird verzichtet. Am Tag vor dem Open sollte es aber mit einem Schnellschachturnier losgehen, an dem sich 10 Schachspieler beteiligten, darunter HaJö und ich.

Schnellschachturnier

Der Modus war einfach. 9 Runden, jeder gegen jeden und am Ende sollten die Turnierorganisatoren vorne sein. Das war der Fall. Familie Hansch aus Stendal, Stephan vor Torsten, sicherte sich Platz 1 und 2. "Best of the Rest" war mir dann vorbehalten. Ich sammelte fleißig Pünktchen, verlor nur eine Partie, und gab lediglich 2 halbe Zähler ab, unter anderem gegen den Turniersieger Torsten Hansch (Stendaler SK, DWZ 2120). 7 Punkte aus 9 Runden sind ein starkes Ergebnis und bescherten mir einen hervorragenden 3. Platz. HaJö hatte arge Probleme ins Turnier zu finden und verlor zum Auftakt 5 Partien. Danach fing er sich aber und holte zumindest noch 2,5 Punkte. Platz 8 für HaJö. Das direkte Duell ging gleich in Runde 1 an mich.

Open

In Runde 1 konnten HaJö und ich Kräfte sparen. Ich gewann im Mittelspiel taktisch eine Figur, mein Gegner gab umgehend auf. HaJö musste bis ins Endspiel und spielte etwas länger als ich. Als er eine zweiten Bauern eroberte war dann aber auch seine Partie gewonnen.

In Runde 2 bekam ich gleich den nächsten Hildesheimer Spieler vorgesetzt. Er präsentierte mir das Londoner System und griff mich energisch am Königsflügel an. Ich fand jedoch eine ganz ordentliche Verteidigung, wehrte sämtliche Drohungen ab und setzte dann den unrochierten König mit einer feinen Kombination matt. HaJö war gegen den vereinslosen Michael Sielaff chancenlos. Genauso chancelos war ich in Runde 3 an Brett 1. Gegen FM Daniel Malek (SG Aufbau Elbe Magdeburg, DWZ 2296) griff ich an, allerdings nicht sehr gut und sah alsbald eine Ruine vor mir. Besser machte es HaJö. HaJö gewann mit den weißen Klötzern gegen Janis Klenner vom SV Rochade Magdeburg 96 (DWZ 1584), sodass wir nach 3 Runden beide 2 Punkte gesammelt haben.

In Runde 4 lief es dann wieder andersrum. Diesmal gewann ich und HaJö verlor. Mein Gegner Steffen Tews (SV Rochade Magdeburg, DWZ 1784) spielte die Eröffnung recht unorthodox, was ich nach und nach zu greifbarem Vorteil ausnutzte. In aller Ruhe verbesserte ich meine Stellung und schaffte den Durchbruch. Den Schlusspunkt setzte ich mit einem feinen Läuferopfer. Für HaJö erwies sich die Hürde Dirk Gros (SC Borussia Lichtenberg, DWZ 1891) leider als zu hoch. Und weils so viel Spaß macht hängte HaJö in Runde 5 gleich noch eine Pleite ran. Gegen Fritz Niemann (Wernigeröder SV Rot-Weiß, DWZ 1623) verlor HaJö im Damenendspiel. Ich hingegen eroberte gegen Hans Schwarz (SV Rochade Magdeburg 96, DWZ 1818) die Dame gegen Turm + Springer. In beidseitiger Zeitknappheit gewann ich noch eine Figur, woraufhin mein Gegner aufgab. Mit 4/5 spiele ich vorerst ganz vorne mit.

Das taktisch clevere Kurzremis streute ich dann in Runde 6 ein. Robert Elsner (Schach-Drachen Isernhagen, DWZ 2006) nahm es nach gerade einmal 5min Spielzeit an. Er kam übrigens erst 4min nach Spielbeginn. Nicht viel länger dauerte es bei HaJö. HaJö überrumpelte seinen Gegner in der Eröffnung und gewann kompensationslos einen Springer. Auch wenn sein Gegenüber noch eine Weile zappelte, HaJös Sieg stand fest.

Am letzten Tag erhielt ich in Runde 7 ein für mich überraschend frühes Remisangebot. Eigentlich war ich auf Spielen aus, zumal ich mit einem Sieg in die Preisränge und aufs Treppchen vorgestoßen wäre, aber ein Angebot zur friedlichen Punkteteilung gegen einen starken Spieler, wie es Mitorganisator Stephan Hansch vom Gastgeberverein Stendaler SK (DWZ 2120) eben ist, ist auch schwierig abzulehnen. Und so nahm ich es eben an. Dies gab mir Gelegenheit die Partie von HaJö gegen Sören Brüchner (SV Energie Stendal, DWZ 1636) intensiver zu verfolgen. HaJö glückte die Eröffnungsphase nicht sonderlich. Sein Gegner kam im Caro-Kann besser zurecht und entfaltete bald Druck am Königsflügel. HaJö suchte Gegenspiel am Damenflügel, konnte aber nur schwerlich welches aufziehen. Auf dem Weg ins Endspiel gingen gleich 3 Bauern über Bord. Beide Spieler zogen sehr schnell und schienen völlig die Orientierung zu verlieren. Der Stendaler Kontrahent erkannte seine Gewinnstellung nicht, bot 3 Mal Remis und versuchte mittels Turmopfer in eine Zugwiederholung überzugehen. Das erste Remisangebot kam zu früh. HaJö lehnte dieses zurecht ab. Beim zweiten wurde die missliche Lage solangsam deutlich und beim dritten Remisversuch fiel ich endgültig vom Glauben ab. In hoffnungsloser Situation spielte HaJö einfach weiter, anstatt sich artig für das Geschenk zu bedanken. Ein Wahnsinn! Es dauerte dann nicht lange bis HaJö seine Partie verloren hatte.

Mit starken 5/7 beende ich das Turnier auf einem hervorragenden vierten Platz bei insgesamt 61 Teilnehmern. Zwar schrammte ich hauchzart am Treppchen und den Preisrängen vorbei, meinem Ziel von 2000 DWZ kam ich aber ein gutes Stück näher. Ich gewann 24 Punkte dazu und stehe nun bei 1994 DWZ. HaJös Turnier lief eher durchwachsen. Es war mehr drin als 3/7 und Platz 40. Eine schöne Stadt, reichlich Kuchen und die nette Gesellschaft werden den Ausflug aber auch für ihn zu einem schönen Erlebnis gemacht haben. In beeidruckender Weise gewann das Turnier FM Daniel Malek von der SG Aufbau Elbe Magdeburg (DWZ 2296) mit voller Punktzahl. Einfach mal alles weggescheppert und 7 Siege am Stück geholt. Was für eine Leistung! Auch ich durfte gegen ihn verlieren.

Endstand beim Stendaler SK

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