In näherer Umgebung fanden am Samstag gleich 2 Schnellschachturniere statt. Für das Turnier in Halle wurde jedoch schon Mitte der Woche ein Anmeldestopp verhängt, sodass mir die Entscheidung abgenommen wurde und ich mich in Deutzen anmeldete. Beim MGH-Cup in Deutzen spielte ich bereits im Vorjahr mit, allerdings mit durchwachsenem Turnierverlauf. Diesmal wollte ich es besser machen. Mit Rang 7 bei gerade einmal 14 Teilnehmern war ich damals nicht zufrieden. In diesem Jahr fanden sich bedeutend mehr Spieler ein, 32 Teilnehmer gingen an den Start.
Mit Florian Baake (TSV Kitzscher, DWZ 1553) und Steffen Giesel hatte ich keine größeren Schwierigkeiten. Gegen Marvin Engert (SG Turm Leipzig, DWZ 2105) geriet ich hingegen ganz schön unter Druck. Meine Verteidigung hielt aber Stand und ich konnte Marvin hintenraus auskontern und auch hier den vollen Punkt mitnehmen. 2:0 in der persönlichen Bilanz, nachdem ich Marvin vor 13 Jahren beim BSG-Open schonmal besiegen konnte.
In Runde 4 verlor ich leider das Duell gegen Ralf Giesel an Brett 1, was so nicht eingeplant war. Letztes Jahr konnte ich ihn an selber Stelle noch besiegen. Zum Glück ging es gleich wieder bergauf. Phillip Röder (ASV Grün-Weiß Wismar, DWZ 1940) missachtete fast alle Eröffnungsgrundsätze, was ich zum Materialgewinn und vollem Punkt ausnutzen konnte. 1:1-Ausgleich in der persönlichen Bilanz gegen Philip, nachdem ich zuvor beim Grünauer Kultursommer im Jahr 2020 gegen ihn verloren hatte. Mit 4/5 spielte ich ums Treppchen mit, bekam nun aber noch 2 richtige Brocken vorgesetzt.
Andreas Otto (SG Turm Leizpig, DWZ 2061) und ich überraschten uns in der Eröffnung gegenseitig. Auch mal schön. Im Verlauf geriet eher ich etwas unter Druck, fand aber die rettende Abwicklung in ein ausgeglichenes Turmendspiel. Remis. In der Schlussrunde bescherte mir die Auslosung den Setzlistenersten und bereits feststehenden Turniersieger Sven Römling (SG Leipzig, DWZ 2210). Ich übertrieb es auf dem Brett und riss alle Rückzugsbrücken hinter mir ab. Sven hatte keine größeren Schwierigkeiten meine Angriffe zu parieren und mich zu besiegen. Das war übertrieben meinerseits.
Mit dem 0,5/2-Schlussspurt fiel ich leider noch aus den Medaillenrängen auf Rang 7 zurück. Wie im Vorjahr! Im Gegensatz zum Vorjahr konnte ich diesmal aber zufrieden sein. Immerhin holte ich gegen Leute >1900 DWZ 2,5/4! Mit voller Punktzahl, 7/7 ließ Sven Römling überhaupt nix anbrennen und sicherte sich hochverdient den Turniersieg.
Endstand beim Schachverband Sachsen.