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23. VfB Schach Leipzig Open

Zum bereits 5. Mal stellte ich mich dem Teilnehmerfeld beim VfB Leipzig Open. Meine bisherigen Platzierungen waren mit 37, 25, 65 und 24 doch eher durchwachsen. Für dieses Jahr hatte ich mir nicht viel vorgenommen, ich wollte lediglich ein paar schöne Partien spielen. Mit 119 Teilnehmern war Leipzigs größtes Schachturnier wieder gut besucht, wenn auch in der Spitze nur 2 Großmeister mit von der Partie waren. 

Runde 1

Platz - Lieberwirth 0:1Tf2 neutralisiert die Angriffsbemühungen, mein g3 hingegen nicht

In Runde 1 erwischte ich diesmal eines dieser Leipziger Supertalente, bei denen man nie genau weiß wie gut sie nun wirklich schon spielen, oftmals spielen sie aber deutlich über ihrer Zahl. Kasimir Lieberwirth von der SG Turm Leipzig (DWZ 1652) saß mir gegenüber. Kasimir missachtete so ziemlich jede Eröffnungsregel, die es wohl gibt. Ich hatte keine Probleme mir am Damenflügel ein Übergewicht und 2 Bauern Vorsprung zu erspielen. Dies beruhigte mich wohl so sehr, dass ich es locker angehen ließ, wohl bedingt nach 8 Stunden Arbeit dann auch etwas zu locker. Ich ließ Kasimir am Königsflügel gewähren und er zog seinen Angriff eiskalt durch. Als ich die Gefahr realisierte war es wohl schon zu spät, ich fand kein Entkommen mehr. Unglückliche Auftaktniederlage. Kasimir fegte im Turnierverlauf auch noch zwei 2100er vom Brett und holte überragende 6 Punkte.

Runde 2

Nach der Auftaktniederlage fand ich mich recht weit hinten wieder. Da ich schon gegen recht gute Leute antreten wollte, ging es nun also erstmal wieder darum mich heranzukämpfen. Erstes Opfer sollte Jürgen Artmann vom SC Bad Nauheim (DWZ 1758) werden. Jürgen setzte einige Jahre mit dem Schachspiel aus und absolvierte nun sein erstes Turnier seit längerer Zeit. Die fehlende Wettkampfpraxis konnte ich ihm dann auch zeitnah aufzeigen. Im Franzosen gelang es Jürgen nicht für Gegenspiel zu sorgen. Ich konnte kompensationslos einen Bauern einheimsen und behielt die Initiative. Als ich ins Zentrum eindringen konnte war mir der Sieg wohl nicht mehr zu nehmen. Letztendlich stellte Jürgen aber auch noch die Dame ein. Sieg für mich! 

Runde 3

In Runde 3 hatte ich eine harte Nuss zu knacken. Heiko Vorreiter von der SG Leipzig (DWZ 1592) verteidigte sich hartnäckig. Ich wollte am Damenflügel durchbrechen, fand jedoch lange Zeit keinen Weg. Mein Raumvorteil machte mir jedoch Mut es immer weiter zu probieren, selbst nachdem ich durch eine Unachtsamkeit einen Bauern einbüßte, den ich eigentlich noch eingeplant hatte. Am Ende konnte ich ihn dann aber doch weichkochen und auch aufgrund seiner zurückgedrängten Stellung besiegen. 

Runde 4

Dr. Hilbert - Platz 0:1d4 bringt mir eine Leichtfigur

Runde 4 brachte mir, wie schon 4 Tage zuvor in der Liga, Orang Utan aufs Brett. Dr. Stephan-Jörg Hilbert vom SV 1861 Liebschwitz (DWZ 1730) war mein Gegner. Ich ärgerte mich wieder, dass ich mir Orang-Utan noch nicht angesehen habe, aber profitierte trotzdem aus den Erkenntnissen vom Ligaspiel, bei dem ich nicht gut aussah und mich ins Remis retten musste. Diesmal griff ich am Damenflügel an und fuhr damit deutlich besser. Es entwickelte sich eine spannende Partie, in der ich nach und nach in Vorteil kam. Einen Fehler meines Gegners konnte ich ausnutzen und vierzügig eine Figur erobern. Im Anschluss sah ich mich jedoch nochmal zwei verbundenen Freibauern gegenüber, die ich aber isolieren konnte. Als sich dieses Problem entschärfte konnte ich in ein gewonnenes Endspiel abwickeln und meinen dritten Sieg in Folge landen. 

Runde 5

Platz - FM Rösemann 0:1Kf1, dreimalige Stellungswiederholung

Nach drei Siegen in Folge fand ich mich nun im vorderen Teil des Feldes wieder. Und prompt bekam ich auch einen übermächtigen Gegner zugelost. Gegen Fidemeister Rainer Rösemann vom Oberligisten SV Bannewitz (DWZ 2274) durfte ich auch im Vorjahr schon antreten. Damals lieferte ich eine gute Partie ab, war im Endspiel aber chancenlos. Die Partie in diesem Jahr ist vergleichbar. Ich gab die Initiative frühzeitig an den Fidemeister ab, ohne dabei jedoch in Nachteil zu kommen. Im 38. Zug wollte ich dann Remis bieten. Versteift auf mein Remisgebot realisierte ich nicht, dass ich eine dreimalige Stellungswiederholung auf dem Brett hatte. Da hätte sich das Remis bieten erübrigt, ich hätte nur reklamieren müssen. Ich realisierte es leider erst einige Züge später, dass es Stellungswiederholung gewesen sein könnte und endgültige Bestätigung bekam ich erst daheim am Rechner. Wie ärgerlich! FM Rösemann lehnte mein Remisgebot natürlich ab und ich verlor das Endspiel noch nach über 70 Zügen. Ärgerlich, wenn auch trotzdem eine gute Leistung gegen einen starken Spieler!  

Runde 6

Runde 6 brachte mir wieder eins dieser Leipziger Supertalente ans Brett. Alex Dac-Vuong Nguyen (DWZ 1751), mit der BSG Chemie Leipzig 2014 Deutscher Mannschaftsmeister der U10, nahm mir gegenüber Platz. Ich war doppelt gewarnt, zum Einen aus Runde 1 und zum Anderen aus meiner Partie beim AGM-Open 2014, in der ich Alex im Griff hatte, dann aber in eigentlich gewonnener Stellung in Zeitnot ins Selbstmatt lief. Wie schon bei unserer ersten Partie gab es die Abtauschvariante des Franzosen zu sehen. Alex behielt die Initiative ohne dabei wirklich gefährlich zu werden. Mir blieb lediglich Alex im Mittelspiel zwei Bauernschwächen zu verschaffen und auf das Endspiel zu hoffen. Und so kam es dann auch, ich konnte Damen und Türme abtauschen und in ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern abwickeln. Dieses war aufgrund seiner Bauernschwächen für mich gewonnen. Auch wenn Alex noch kämpfte ließ ich diesmal keine Luft mehr ran. Sieg für mich! 

Runde 7

Runde 7 bescherrte mir gleich wieder einen übermächtigen Kontrahenten. Vor Leonard Richter, mit der SG Leipzig (DWZ 2234) in der 2. Bundesliga aktiv, hatte ich doch gehörig, wohl etwas zuviel Respekt. Ich spielte wieder gut aus der Eröffnung heraus, bekam aber mit den ersten Angriffen von Leonard nach knapp 20 Zügen muffensausen. Vollkommen unnötig entschied ich mich dazu eine Figur für einen Mattangriff zu geben. Leonard widerlegte mir dies umgehend. Das Opfer war genauso unbegründet wie unnötig, zu dem Zeitpunkt war meine Stellung absolut im Gleichgewicht. Verdiente Niederlage! 

Runde 8

In Runde 8 gab es ein Aufeinandertreffen zweier Sachsen-Anhaltiner. Hubert Reimann vom SV Motor Zeitz (DWZ 1850) setzte mich gehörig unter Druck, auch weil ich mich in der Eröffnung verzettelte. Glücklicherweise fand auch Hubert nicht immer die korrekte Fortsetzung, sodass ich meine Leichtfiguren doch noch von der Grundlinie bekam. Anschließend setzte sich die Partie recht eireignisarm fort. Zunächst probierte Hubert noch etwas, dann ich mit beiden Türmen auf der siebten Reihe. Letztendlich ließen sich aber weder ich noch Hubert überrumpeln, sodass wir uns auf Remis einigten. 

Runde 9

Mit einem Schlussrundensieg konnte es für mich noch ein gutes Turnier werden. Gegen Reinhard Nosek von den Schachfreunden Torgau (DWZ 1732) lieferte ich eine gute Partie ab. Ich erkämpfte mir das Zentrum und zwang Reinhard dazu, seine letzte Chance in einem Opfer zu suchen. Dieses stellte mich jedoch nicht vor allzu große Probleme, sodass ich mit einer netten Kombination selbst zwei verbundene Freibauern auf die sechste Reihe bringen konnte. Reinhard gab prompt auf. 

 

Mit 5,5 Punkten aus 9 Runden am Ende ein gutes Turnier. Platz 22 stellt dann sogar meine beste Platzierung bei einem VfB Open überhaupt dar. Dies ist aber wohl doch eher meiner hohen ELO zu verdanken, welche mir schlagbare Gegner mit bereits hoher Punktzahl zuschanzte. Nichtsdestotrotz ein gutes Turnier. Vorne sicherte sich Großmeister Ivanov von den Schachfreunden Bad Mergentheim den Gesamtsieg. Schade jedoch, dass an Brett 1 und Brett 2 in der Schlussrunde nicht mehr gekämpft wurde, genauso wenig zwischendrin im Duell beider Großmeister.

Endstand beim VfB Schach Leipzig.

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