Am 19.4. sollte eigentlich die Zentrale Endrunde der Bezirksoberliga in Bitterfeld stattfinden. Aus bekannten Gründen sind nun allerdings sogar noch 2 Spieltage offen. Um in diesen Zeiten nicht ganz auf Schach verzichten zu müssen organisierte der Landesschachverband Sachsen-Anhalt am Tag der Zentralen Endrunde ein offenes Schnellschachturnier im Internet. Unter die 56 Teilnehmer mischten sich auch Dirk und ich.
An den Modus musste man sich erst gewöhnen. Bei einer Bedenkzeit von 10min pro Spieler und Partie wurden für einen Sieg 2 und für eine Punkteteilung 1 Punkt vergeben. Startete man eine Serie, so verdoppelte sich die Punktzahl solange bis eine Partie nicht gewonnen wurde. Eine Serie begann nach dem zweiten Sieg in Folge. Folglich erhielt man für den dritten Sieg am Stück 4 Punkte. Zudem wurde nicht im Rundensystem gespielt. Stattdessen erhielt man kurz nach der Beendigung einer Partie direkt den nächsten Gegner zugeteilt, was zwar Schnellspieler bevorteilte, andererseits aber auch keine langen Wartezeiten und Langeweile aufkommen ließ. So hatten die meisten Spieler um die 20 Partien in den 4 Stunden Spielzeit absolviert, manche Spieler kamen aber auch auf über 30 Partien. Dirk spielte 18, ich spielte 22 Partien.
Für uns beide begann das Turnier nicht sonderlich gut. Ich stellte in den ersten Partien so ziemlich alle meine Figuren ein. Nach den ersten 6 Partien stand bei mir ein glücklicher Sieg gegen Mark Wohlfahrt von der TSG Wittenberg, DWZ 1329 gleich 5 Niederlagen gegenüber. Und selbst beim Sieg war ich eigentlich zwischendrin zweizügig matt, Mark übersah dies zu meinem Glück.