Aufgrund anhaltend hoher Inzidenzen verlängert der Schachbezirk Dessau die Saisonunterbrechung bis Ende Februar. Davon betroffen ist das für den 6. Februar geplante Spiel beim CFC Germania 03 III. Dieses wurde auf den 3. Juli verschoben. Auch für die im Dezember und Januar abgesagten Spiele stehen inzwischen Nachholtermine fest:
Runde 3 am 08. Mai 2022: TSG Wittenberg - SSC Annaburg
Runde 4 am 22. Mai 2022: SSC Annaburg - VfL Gräfenhainichen II
Einen schmerzhaften Abgang müssen wir vom SSC Annaburg in der diesjährigen Winter-Transferperiode verkraften. Mit Oerti verlässt uns ein Leistungsträger der letzten Jahre. Oerti ist ein echtes SSC-Eigengewächs, der das Schachspiel in seiner Schulzeit bei Gregor Heyne erlernte und sämtliche Jugend-Mannschaften durchlief. Nachdem uns Oerti zur Zeit seines Studiums in Dresden erstmalig verlassen hatte, fand er zur Saison 2015/16 zum SSC Annaburg zurück und avancierte auf Anhieb zu einer festen Größe in der ersten Mannschaft. Nach 6 Siegen in 6 Spielen zum Einstand hatte Oerti auch in seiner zweiten Saison (3,5/7) maßgeblichen Anteil daran, dass der SSC Annaburg den Aufstieg in die Bezirksoberliga schaffte.
Oerti spielte sich in der Zeit von Brett 5 bis ans 2. Brett nach vorne und leistete sowohl zum erneuten Aufstieg in die Bezirksoberliga in der Saison 2018/19 (5/6) als auch zum Klassenerhalt in der darauffolgenden Saison seinen Beitrag (4,5/6). Unvergessen bleibt für mich vor allem Oertis vorerst letzte Partie im SSC-Trikot vom 1. März 2020, als er es war, der uns beim Stande von 3,5:3,5 den Klassenerhalt im direkten Duell gegen den SK Dessau 93 III sicherte. In beiderseitiger Zeitnot behielt Oerti als Einziger nervenstark den Überblick und verwertete eine Partie auf Messers Schneide zum 4,5:3,5-Mannschaftserfolg. In 32 Partien seit seinem Wiedereintritt holte Oerti 23,5 Punkte (74% Punktquote) für den SSC und steigerte seine eigene Wertzahl von 1492 auf 1744!
Arbeits- und familienbedingt zog es Oerti schon vor einem Jahr nach Göttingen. Leider sind Einsätze für den SSC damit auch unmöglich geworden, sodass zum Ende des Jahres 2021 nun die Trennung erfolgte. Lieber Oerti, wir wünschen dir privat, beruflich und schachlich alles Gute in Göttingen und hoffen natürlich, dass sich die Wege vielleicht doch ein 3. Mal kreuzen. Dem Göttinger Schachverein, dem sich Oerti nach der Pandemie anschließen wird, gratulieren wir schon jetzt zu einer sportlichen wie auch menschlichen Verstärkung!
Beim Monatsblitzturnier des USV Halle (online auf Lichess) lief es für Sebastian und mich eher bescheiden. Sebastian kam mit der schnellen Bedenkzeit von 5min noch weniger zu recht als ich. Alle seine 10 Partien gingen verloren, die meisten davon verlor er aufgrund der Zeitüberschreitung. Nicht viel besser erging es mir. Ich schaffte es mehrmals nicht meine guten Stellungen in Zählbares zu verwerten. Unter anderem stand ich in 2 der 3 Partien gegen Thomas Hartung (SV Merseburg, DWZ 2051) deutlich besser, holte letztendich aber keine Punkte. In 11 Partien gelangen mir gerade einmal 3 Siege. Positiv in Erinnerung werden mir die beiden Remis gegen Gedeon Hartge (USV Halle, 2212) und FM Jens Reipsch (USV Halle, DWZ 2214) bleiben. 4 Punkte aus 11 Partien reichten dann lediglich zum 9. Platz. Das Turnier gewann FM Thomas Höpfl knapp vor Gedeon Hartge (beide USV Halle).
Daniel gewinnt das 29. Dessauer NeujahrsblitzturnierIn Halle haderte ich noch mit mir, in Dessau lief es dann umso besser. Das 29. Dessauer Neujahrsblitzturnier wurde online auf Lichess im Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 5 min zzgl. 3 Sekunden Bonus pro Zug ausgetragen. Ein Format, welches mir offensichtlich liegt. Ich erwischte einen absoluten Traumstart und führte nach 5 Runden mit voller Punktzahl das Feld an. Dabei glückten mir unter anderem Siege gegen Ralf Schubert (SK Dessau 93, DWZ 2050) und Niclas Rohde (1. SC Anhalt, DWZ 1864). Auch mit dem Remis in Runde 6 gegen Johannes Klaus (1. SC Anhalt, DWZ 1977) konnte ich gut leben. Ich hatte zunächst eine Springergabel übersehen, fand dann aber eine Zugwiederholung, der Johannes nicht ausweichen konnte und ich nicht wollte. Auch die Partien in Runde 7 und 8 waren spannend bis ins Endspiel, dort griff ich dann allerdings fehl. Die Partien gegen FM Harald Matthey (SK Dessau 93, DWZ 2046) und Robin Jacobi (SV Empor Erfurt, DWZ 2231) gingen somit verloren. Mit einem Sieg gegen Rainer Erler (SK Dessau 93, DWZ 2062) holte ich mir in Runde 9 die Tabellenführung zurück und verteidigte diese dann auch in der 10. und letzten Runde. Ein schöner Erfolg im durchaus starken Teilnehmerfeld. Auf den Podestplätzen landeten neben mir Robin Jacobi und Toni Schäfer vom SK Dessau 93.
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.